US Drama von 2007. Julia (Sigourney Weaver) führt ein schönes Leben als Ehefrau und Mutter zweier Kinder und auch ihre Karriere als Jazz Sängerin kommt gerade in Schwung, als ihre kleine Tochter Maggie auf einem Spielplatz plötzlich spurlos verschwindet. Julias Familie zerbricht und auch viele Jahre später wird ihr Leben einzig durch die Sehnsucht nach Maggie bestimmt. Dann trifft sie auf die junge Louise (Kate Bosworth). Für ihre extremen Rollen bekannt, überzeichnet S. Weaver die Rolle der hysterischen Julia leider etwas arg. 4/10
Archiv der Kategorie: Filmkritik
The Way Back / Der lange Weg – Filmkritik
US Produktion aus dem Jahr 2010 mit guter Besetzung (Colin Farrell, Ed Harris, Saoirse Ronan, Mark Strong,..) und vor allem: ein richtig guter Film. Eine Gruppe Gefangener bricht aus einem Gulag in Sibirien aus und macht sich zu Fuß auf den langen Weg nach Tibet. Unglaubliche Entbehrungen der schier endlosen Reise treffen auf gewaltige Landschaften. Daß die juristische Willkür der damaligen Zeit und die unglaubliche Härte der russischen Gefangenenlager dabei nur einen kleinen Teil der Geschichte ausmachen, läßt sich insbesondere Dank der schauspielerischen Leistungen gut verschmerzen. 8/10
Devil’s Pass – Filmkritik
Wozu viele Worte verlieren? Devil’s Pass ist ein durchschnittlicher Horrorfilm und weder besonders originell, noch technisch auf Topniveau und für Horrorfans sicher auch noch wichtig: nicht besonders blutig! US Studenten wollen in Russland! einen Vorfall von 1959 klären, bei dem 9 Bergsteiger unter mysteriösen Umständen zu Tode kamen. Viel Wackelkamera und vor allem die seltene Situation, dass die Tür in die Dunkelheit tatsächlich geöffnet werden muß, was ja bei dem Genre schon als Höhepunkt zu feiern ist. Man muß nicht lachen, aber es bleibt einem auch nichts im Halse stecken. Mich hat es im Nachhinein auch an die Serie „Lost“ erinnert, aber dies mag an besagter Tür liegen.. 4/10
(US Fassung vom HD Trailer)
Malavita / The Family – Filmkritik
Gejagt / Auf Leben Und Tod – Filmkritik
Eine cineastische Überraschung aus Neuseeland! Anfang des 20. Jahrhunderts wird ein Bure von des verhaßten Briten für die Jagd auf einen Maori angeheuert. In eine grandiose Landschaft eingebettet, gelingt es dem Schauspieler Duo praktisch nebenbei, gängige Klischees zu beseitigen und die Geschehnisse geschichtlich einzuordnen. Neuseeländischer Western und Drama. 7/10
Solitude / Die geheimnisvolle Welt des Leland Fitzgerald – Filmkritik
Dark City – Filmkritik
Eine Stadt inklusive ihrer Bewohnern als Experimentierfeld einer fremden Macht. Erinnerungen so austausch-, wie Gebäude veränderbar und dies in der finsteren Kulisse einer Großstadt. Sehr befremdlich wirkender US Film von 1998 (in einer überarbeiteten Version von 2008 mit neuen Effekten und längeren Schnitten). Expressionismus trifft auf Elemente des Film Noir. Ohne Frage ein besonderer Film. 6/10
(Leider ein Trailer des Originals von 1998 in schlechter Qualität)
Long Weekend – Filmkritik
Es ist ein schmaler Grad auf dem sich Öko-Horrorfilme grundsätzlich bewegen, aber dieses Remake des gleichnamigen Filmes von 1978 schafft es, weder zu platt noch zu albern daherzukommen. Dieses liegt auch daran, dass es neben dem Mensch-Natur Konflikt inhaltlich auch noch um eine abgrundtief gestörte Beziehung geht. Hauptattraktion ist aber die grandiose australische Kulisse! Insgesamt ein gewagter Streifen, der lange Zeit die Spannung halten kann und dann doch etwas ins Mystery-Fach abgleitet. 5/10
Dog Pound – Filmkritik
Solides Remake des Gefängnisfilmes „Scum“ von 1979. Weder wird das Genre neu erfunden, noch sind die Darsteller überragend, aber im Kern wird das Thema „Gewalt erzeugt Gegengewalt“ gut in Szene gesetzt. Regisseur Kim Chapiron hat über einen Zeitraum von einem Jahr im Gefängnis recherchiert und konnte dabei vorhandene Klischees, wie die Gewalt des Personals gegenüber den Insassen, nicht bestätigen, was insofern überraschend ist, weil der Film eben diese bedient. Trotzdem durchaus sehenswert. 6/10
Paranoia / Riskantes Spiel – Filmkritik
Der Monolog am Anfang ist vielversprechend, räumt er doch mit dem amerikanischen Mythos auf, Erfolg hätte hauptsächlich etwas mit Fleiß zu tun und auch die Besetzung verspricht einiges und hält nicht viel. Adam Cassidy (Liam Hemsworth) scheitert in seinem Job bei einem Handyhersteller und bekommt das Angebot durch Industriespionage schnell zu Geld zu kommen. Dabei gerät er zwischen die Fronten zweier skrupeloser Firmenbosse gespielt von den Altstars Harrison Ford und Gary Oldman. Hemsworth stolziert wie ein Unterwäschemodell umher und es kommt nie der Verdacht auf, er könnte in dem Spiel verlieren… Die letzten Minuten könnt ihr euch schenken, denn die Moralkeule, die da geschwungen wird, ist unerträglich albern. 3/10
Seelen – Filmkritik
Amerikanischer Science-Fiction-Film von 2013 u.a. mit Saoirse Ronan, Diane Kruger, William Hurt … aber eigentlich sollte ich zu diesem Streifen besser schweigen, denn SO EINEN SCHEISS habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Nach 15 Minuten weiß man worum es geht und dann ist nur noch Langeweile angesagt. Außerirdische nisten sich in den Körpern von Menschen ein und nur wenige entk…. Story kennt ihr schon? Filmausstattung wie in 70er Jahre Trash Produktionen (WOW: es gibt verchromte Autos, Motorräder, Hubschrauber,..). Und ja, ich vergebe sie tatsächlich zum ersten Mal: 0/10 Geht spazieren oder schlafen, denn alles ist besser als Seelen, auch wenn ich die 2. Hälfte nicht gesehen habe 😉
Sibirische Erziehung – Filmkritik
Ein Film über das Leben der Urki, einem russischen Gangster Clan mit ganz eigenen Regeln und Moralvorstellungen, wie bspw. „Du sollst nicht töten, es sei denn, es ist ein Polizist…“ Großartig besetzt mit John Malkovich, Peter Stormare und Eleanor Tomlinson hat der Film leider außer den teils skurrilen Regeln und Bräuchen und der russischen Kulisse nur wenig neues zu bieten. Trotzdem gefiel mir der Einblick in die kriminelle Laufbahn der beiden Freunde und Rivalen Kolyma und Gagarin, wenn auch einiges vorhersehbar ist, weil es in den großen amerikanischen Mafia Filmen bereits verarbeitet wurde. Die Rollen sind durchweg gut besetzt, wobei Eleanor Tomlinson als Xenya besondere Erwähnung verdient hat. 7/10
Jumper – Filmkritik
Zugegeben: eine nette Idee, sich Kraft seiner Gedanken selber überall hinbeamen zu können und auch die technische Umsetzung ist durchaus ansprechend, aber für einen wirklich guten Film ist die Story einfach zu dürftig. Eine Mischung aus Marvel Superheld, flacher Teenager-Lovestory und Actionfilm. Da macht es auch nichts, dass Samuel L. Jackson als Gegenspieler bzw. Spielverderber nicht überzeugt. Erwähnenswert ist noch der Kurzauftritt von Kristen Stewart: gefühlte 15 Sekunden und ein Satz! WOW! Also solltet ihr den Film sehen wollen, weil sie mit auf dem Plakat ist, laßt es. 5/10
Out of the Blue – Filmkritik
Die neuseeländische Idylle wird mit Gewalt aus dem Dornröschenschlaf gerissen. Der Film beruht auf den Ereignissen rund um ein Massaker im Jahre 1990 bei dem 14 Menschen starben. Als Ergebnis wurden die Waffenscheine sämtlicher Bürger eingezogen und neue striktere Auflagen erlassen. Eine bemerkenswerte Reaktion und ein sehenswerter Film. 7/10
The Jacket – Filmkritik
Adrien Brody, Keira Knightley, Kris Kristofferson, Daniel Craig,…. aber es hilft leider nicht. Golfkriegsveteran Jack Starks wird nach dem Mord an einem Polizisten auf Grund seiner schwerwiegenden Erinnerungslücken nicht zu Gefängnis, sondern Psychiatrie verurteilt und dort zum Versuchsobjekt eines rücksichtslosen Arztes. In eine Zwangs“Jacket“ gefesselt und mit Drogen vollgepumpt, scheint er in der Enge eines Kühlfaches verrückt zu werden und der Blick in seine eigene Zukunft möglich… So weit so gut, wenn danach nicht versucht würde den bis dato Mysterie-Thriller zu „erklären“. Tip: Spätestens nach der Hälfte ausschalten, denn selbst für Fans der oben genannten ist der Rest nur schwer zu ertragen. 2/10